Wie effektiv ist auf Dauer Training zu zweit?

e.t.chen

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Moin.

In letzter Zeit trainiere ich mit meiner Frau sehr oft alleine. Bspw Mittelreihenduelle, Schüsse und hinten rausspielen. Da wir nen Tisch zuhause haben und in unserer Nähe niemand wohnt, der mittrainieren würde, stehen wir halt zu zweit am Tisch.
Inzwischen kennen wir uns recht gut und ich frage mich, wie effektiv und produktiv das ganze noch ist. Ich hab die Befürchtung, dass wir uns zu sehr aufeinander "einschießen" und das ganze kontraproduktiv wird.
Ist es ab einem bestimmten Grad vielleicht sinnvoller, doch wieder allein zu trainieren?

Habt ihr da evtl Erfahrungen?

Danke und Gruß,
E.T.chen
 

thomasch

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Tach,

Also für mich wäre es gerade interressant, wenn mein Gegenüber mich genau kennt, ihn mit etwas neuem zu überaschen!
So ist man ja eigentlich auch dazu gezwungen! Wenn der Gegner mein Spiel noch nicht kennt, kann ich ihn erstmal meinen Stil aufzwingen, kennt er mich, muß ich mir auf jeden Fall etwas überlegen!

Gruß thomasch
 

Pierre

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Hallo!

Meiner Erfahrung nach kann bei regelmäßigem Training zu zweit auf Dauer nur der schlechtere der beiden Spieler lernen. Wenn man immer gegen den selben, einem unterlegenen, Spieler spielt, kann man meistens immer die selben Schüsse bringen und das auch ohne seine Geschwindigkeit oder, noch wichtiger, die Präzision steigern zu müssen.Ich hab sogar die Erfahrung gemacht, dass ich dadurch eher schlechter als besser wurde!
MMn ist es am effektivsten zuhause die 5-er alleine zu trainieren und genau so auch die Schüsse die man regelmäßig schießen will, bzw. in sein Repertoire aufnehmen möchte. Dann sollte man sich zum trainieren möglichst bessere Spieler suchen, da man nur von denen lernen kann und auch da möglichst oft mit möglichst vielen abwechselnden Gegnern spielen. Mein Tipp wäre da Gaststätten in deiner Nähe zu suchen in denen regelmäßig gespielt wird und herausfinden wann die guten Leute dort spielen, zb. Samstags-Abend DYP oä. Wenn du dann mit den stärkeren Spielern spielst, auch immer nach Tipps fragen, zum Deckungsverhalten etc., da werden einem oft Sachen gezeigt auf die man selbst nicht kommt und nachher denk "ist doch offensichtlich, wieso hab ich das nicht früher so gemacht".
Wenn das für dich möglich ist, wirst du damit regelrechte Leistungssprünge gegenüber dem ständigen Einzeltraining gegen deine Frau zu hause machen! Was natürlich nicht abwertend deiner Frau gegenüber sein soll (y)
 

M512

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Hallo,

sinnvoller ist es meiner Meinung nach, mit möglichst vielen verschiedenen Leuten zu spielen.

Man lernt dadurch, mit mehr verschiedenen Angriffstechniken umzugehen und der andere Vorteil ist auch,

dass andere dir viele Dinge sagen können, die du falsch machst. Diese Dinge sieht man alleine oder mit 4 Augen
meist nicht alle.


lg
M512
 

Renerico

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Gegen viele verschiedene Leute zu spielen ist auf jeden Fall ne gute Idee. Das Trockentraining an sich würd ich aber immer alleine machen. Wenn ich mich motivieren kann, trainiere ich 30 Minuten lang meine 5, 15 Minuten Lane, 15 Minuten Wall. Danach trainiere ich auf die selbe Art auf der 3. Dazwischen oder am Ende mach ich noch ein paar Ballkontrollübungen für 10 Minuten. An manchen Tagen übe ich Schüsse von der 2 für 30 Minuten und dann nochmal 30 Minuten Pässe von der 2 auf die 5 und von der 2 auf die 3. Vor ein paar Jahren noch hab ich das 4-5 mal die Woche gemacht. Heute fehlt mir leider oft die Motivation, sodass ich kaum noch besser werde. Mehr oder weniger siehts so aus, dass ich durch das sporadische Training nur das Ballgefühl nicht verliere, aber nicht mehr besser werde, außer beim Stick Pass, weil ich den vorher nicht konnte. Vll. hat an der Stelle jemand ein paar Motivationstipps für mich? Ich denke, dass genau das für viele Spieler das größte Problem ist. Thx.
 

wickedtorsten

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Renerico schrieb:
Gegen viele verschiedene Leute zu spielen ist auf jeden Fall ne gute Idee. Das Trockentraining an sich würd ich aber immer alleine machen. Wenn ich mich motivieren kann, trainiere ich 30 Minuten lang meine 5, 15 Minuten Lane, 15 Minuten Wall. Danach trainiere ich auf die selbe Art auf der 3. Dazwischen oder am Ende mach ich noch ein paar Ballkontrollübungen für 10 Minuten. An manchen Tagen übe ich Schüsse von der 2 für 30 Minuten und dann nochmal 30 Minuten Pässe von der 2 auf die 5 und von der 2 auf die 3. Vor ein paar Jahren noch hab ich das 4-5 mal die Woche gemacht. Heute fehlt mir leider oft die Motivation, sodass ich kaum noch besser werde. Mehr oder weniger siehts so aus, dass ich durch das sporadische Training nur das Ballgefühl nicht verliere, aber nicht mehr besser werde, außer beim Stick Pass, weil ich den vorher nicht konnte. Vll. hat an der Stelle jemand ein paar Motivationstipps für mich? Ich denke, dass genau das für viele Spieler das größte Problem ist. Thx.
Ist zwar Off-Topic bzw. ein Hi-Jacking von dir, aber:
Meine Motivation zu üben (ich übe nur einmal die Woche, weil ich zeitlich nicht öfter dazu komme) wird vom Wettbewerb angefeuert. Laut deinem Status spielst du nur zum Hobby, also nicht auf P4P/Challenger und/oder einer Liga? Ich spiele Bezirksliga und hin und wieder auf einem Challenger mit. Dort gegen bessere Gegner zu spielen oder Bekannte bspw. in der Bundesliga spielen zu sehen, spornt mich stark an besser zu werden und meine Systeme zu verbessern.
Ich spiele hauptsächlich 2 auf 5 und 5 auf 3 per Brush auf der entfernten Bande und Mitte Pin-Shot auf der 3. Diese Systeme übe ich nun seit über einem Jahr (Pin Shot seit über 2 Jahren) mit wenigen Optionen, um diese stetig zu verbessern. Das ist auf einen langen Zeitraum eigentlich sehr langweilig, aber seine Verbesserungen im Spiel zu sehen, gleicht das wieder aus. Auf der Gegenseite bringt einem das Spielen mit Gegnern eine Rückmeldung über das, was zum einen technisch verbessert werden muss (bspw. Schussgeschwindigkeit- und präzision) und zum anderen, ob bestimmte Optionen verworfen werden sollten bzw. welche gut funktionieren. So lassen sich Taktiken für bestimmte Spielsituationen analysieren und verbessern.
Seit einigen Monaten übe ich sporadisch ein Pin-Shot-System von der 2, für den Fall im Einzel, wenn ich mit dem 2 auf 5 - System oder auf der 3 scheitere oder im Doppel mal lieber nach hinten wechsel, wenn ich im Sturm nichts treffe. Diese Entscheidung habe ich aber wie gesagt eher aus Erfolgsgründen für mein Spiel getroffen als aus Langeweile.
 
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