Nachdem ich mit der Gängigkeit einigermaßen zufrieden war hab ich mit den Beinen angefangen. Dafür hatte ich Eichenholz gewählt, dass ich mir auf Dicke der Seitenwand habe hobeln lassen. Ein Bein besteht aus drei Brettern, wo bei das Innere um 120 mm kürzer war. In diese Nut wurde dann die Seitenwand gesteckt.
Für die Stabilität sorgt eine Querstrebe, die ich genau auf Korpusbreite gesägt habe. Dafür muss das Innenbrett eines Beins an der richtigen Stelle ausgeklinkt werden. So liegt die Querstrebe quasi auf dem Mittelteil des Beins auf. Die Beinteile und auch die Querstrebe habe ich verleimt.
Die Querstrebe wir von außen mit einer Innensechskant-Flachrundschraube (M6 x 110 mm) gesichert, die in eine Quermutter oder einen Quermutterbolzen greift, der mittig in einem Loch in der Querstrebe sitzt. Das so zu bohren, dass sich die Bohrungen treffen war auch knifflig.
Am Korpus werden auch zwei übereinanderliegende Löcher für M6 x 90 mm-Flachrundschrauben von außen durchgebohrt, die dann in Einschlagmuttern im Bein an der Innenseite greifen.
Zusätzlich werden unten am Bein zur Stabilität zwei Flachrundschreiben M6 x 75 mm nebeneinander gesetzt, die in M6 x 12 mm-Rundmuttern auf der Innenseite gekontert werden. Die helfen den verleimten Bretten vorm ausbrechen und pressen auch schön die RAMPA-Muffe zusammen, die ich von unten in das Stirnholz geschraubt habe. Hier kommen dann Tellerfüße für die Höhennivellierung rein.
Hier sieht man die Schrauben auch gut auf den gebeizten Beinen:
Auf dem letzten Bild sieht man auch, das Esche kein Hartholz ist. Vielleicht wäre hier Multiplex oder Buche/Eiche besser. Hast aber nichts mehr vom Korpusmaterial übrig und Esche war noch da. Sieht halt gebeizt echt schön aus.
PS: Beim Ullrich Pro Sport sind die Innteile der Beine noch in den Korpus versenkt. Die Seitenwand ist der bündig ausgefräst. Das bringt vermutlich noch mehr Stabilität. Hab ich leider zu spät gecheckt und da hätte dann meine Querstrebe länger sein müssen.