Heber - Der beliebte Trickschuss

Dako

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Der Heber, auch Aerial oder Rainbowshot genannt ist eine beliebte ShowTechnik die allerdings für ernsthafte Spiele kaum nennenswerten Nährwert besitzt da eine effektive Torausbeute mit dieser Sondertechnik nur schwer zu erreichen ist. Zudem ist der Heber in verschiedenen Regelwerken (u.a. auch der P4P-Tour), auf zwei Versuche pro Satz und einen Versuch pro Ball limitiert. Versuch bedeutet, dass der Ball vom Torwart ausgehend mindestens eine gegnerische Stange in der Luft überquert hat. Die Idee ist den Ball so mit einer Abwehrfigur gegen die Torbande zu spielen das dieser beim Rückprall von der Torwartfigur aufgefangen und an der Bande hoch bewegt werden kann. Der so auf dem Figurenfuss liegende Ball kann dann in einem Bogen über alle anderen Figuren hinweg auf das gegnerische Tor gespielt werden.​

Schusstechnik​

Hier muss man zwischen der Technik zum Spiel auf den Torwart, und der zum eigentlichen Torschuss unterscheiden. Das Spiel auf den Torwart wird in der Regel als Rückhand in entgegengesetzter Richtung gespielt. Da es hier nicht sosehr auf die Härte des Schusses, sondern das Timing und ein exakt gerades Abspiel ankommt kommt hier im Regelfall die Handgelenkstechnik zum Einsatz. Der eigentliche Torschuss in Form eines Lupfers sollte möglichst mit der linken Hand ausgeführt werden, um bei Rebounds des Gegners beide Abwehrstangen im Griff zu haben. Daher bietet sich eine sondern Variante des Abrollers an.​

Vorbereitung​

Die folgende Beschreibung bezieht sich vor allem auf Bemaßungen von Löwen-, Leonhart und Lemacher-Soccern. Bei anderen Modellen sind die Positionen entsprechend anzupassen. Die Torwartreihe wird bis zum Anschlag an die Bande herangebracht, so dass die Figur etwa einen Balldurchmesser neben einem der Pfosten positioniert ist. Die entsprechende Figur auf der 2er-Reihe wird ihr gegenübergestellt und der Ball unter dieser in eine Rückhandklemmposition verbracht. Bei einem Löwen-Classic sollte der Ball etwas weiter Richtung Stange liegen (mehr Flächenkontakt), bei den späteren Modellen idealerweise der optimale Druckpunkt kurz neben dem höchsten Punkt auf dem Ball kontrolliert werden. Die Torwartfigur wird nun soweit nach vorn (in Richtung des Balles) angewinkelt, das dieser exakt unter ihn hinduuch gespielt werden kann.​

Ausführung​

Ohne denn Ball zu bewegen wird die Abwehrfigur kreisförmig um ihn herum geführt und aus der Bewegung mit dem Handgelenk gerade unter dem Torwart hindurch gegen die Torbande gespielt. Leicht zeitversetzt wird die Torwartfigur im Uhrzeigersinn verdreht so dass der Ball - nachdem er sie passiert und von der Bande leicht abgesprungen ist - auf deren Fuß zum Liegen kommt. Damit ist der erste Teil absolviert. Der Ball wird nun vorsichtig angehoben bis sich die Figur in der Waagerechten befindet, und daraufhin seitlich in einen bereich oberhalb des Tores bewegt. Hier ist die Startposition für den Lupfer. Dazu wird die Handfläche der linken Hand von unten an den Griff gelegt, so das dieser sich in der Handmulde befindet. Die Hand wird dabei nicht ganz geschlossen. Durch langsames Drehen der Hand im Uhrzeigersinn wird der Ball nun ins Rollen gebracht. Unmittelbar mit der einsetzenden Rollbewegung wird die Hand geöffnet und - analog zum Abroller - sehr schnell unter dem Griff hindurchgezogen bis der Ball die Figur verlassen hat.​

Täuschmöglichkeiten​

Eine beliebte Täuschmöglichkeit liegt darin das Spiel auf den Torwart nur anzudeuten und tatsächlich einen Rückhandschuss oder PassVolley in Richtung des Gegners auszuspielen. Ansatzpunkt ist dabei die Kreisförmige Bewegung um den ruhenden Ball herum. Anstatt diese mit einem Rückspiel zu vollenden wird Figur in einem kompletten Kreis wieder in die Rückhandklemmposition zurückgeführt der Ball aus der Bewegung mitgenommen und so direkt in einen Rückhandschuss oder PassVolley übergegangen.​

Variationen​

Keine echten Variationen bekannt.​

Schwierigkeiten​

Die Schwierigkeiten verteilen sich entsprechend auf das Aufspielen des Balles, und dem anschließenden Torschuss. Bei dem Aufspielen ergibt sich in erster Linie die Schwierigkeit die richtige Abstimmung in der leicht versetzten simultanen Bewegung von Torwart und Abwehr zu finden. Bei dem Lupfer sind zwei Faktoren zu finden die erst eingeübt werden müssen. Wann genau der Übergang zwischen dem Anrollen des Balles und der eigentlichen Hauptbeschleunigung mittels Abroller erfolgen muss, und zudem die Stärke der Dosierung dieser Bewegung.​

Training​

Der Heber sollte stets als zusammenhängende Technik eingeübt werden. D.h. anstatt nur den Lupfer zu trainieren indem man den Ball 'per Hand' auf die Torwartfigur legt, sollte die eigentliche Aufspieltechnik gleich mittrainiert werden.

Video Heber

 
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