Hallöchen,
als wir im Jahre 2002 die ersten Tische aus China importiert hatten, waren diese alle nur mit Kugellager erhältlich.
Wir selber waren nur Gleitlager gewohnt, da diese in Deutschland hauptsächlich an Turniertischen verbaut werden.
Also waren wir selber sehr gespannt wie sich die Spieleigenschaften durch so ein Lager veränderten, da wir bis dato noch auf keinen Tisch mit Kugellager gespielt hatten.
Na ja, wir waren wenn ich denn ehrlich bin, etwas entäuscht.
Schon beim ersten Hinlangen hat man das Gefühl hier stimmt was nicht. Die Stange hat zu viel Spiel in dem Lager und das Geräusch, das dieses Lager verursacht, hört sich nach billigem Material an. Ausserdem ist das Lager, das aus zwei Hälften besteht nur ineinander gepresst und nicht mit dem Korpus durch Schrauben fixiert. Was sich nach längerer Nutzung bemerkbar macht, da sich die beiden Hälften voneinander lösen. Dies hat die Folge, dass ein gepflegtes Match mit diesen Kugellagern unmöglich wird.
Also suchten wir nach einer Lösung.
Es müssen an unseren Tischen genau wie an den deutsche Tuniertischen Gleitlager dran!
Aus spieltechnischer Sicht gab es bei dieser Entscheidung keine Diskussion.
Aber da wir in dieser Zeit schon einige Tische verkauft hatten, merkten wir das 90% unserer Kunden Kugellager als ein Qualitätsmerkmal eines Tisches ansahen.
Also mussten aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Kugellager bleiben.
Und so war die Idee geboren, unsere Tische mit Kugellager und mit Gleitlager zu verkaufen.
Das Problem das sich uns aber stellte war fogendes:
In China gab es keine Gleitlager und die in deutschland erhältlichen Gleitlager waren zu klein.
Das sollte vielleicht mal kurz erklärt werden:
Jedes Lager, das in die Seitenwand eines Kickers verbaut wird, benötigt eine Aufnahmebohrung, in der das Lager gesteckt wird. Die Aufnahmebohrung eines Kugellagers ist also größer als die für ein herkömmliches Gleitlager.
So war unser nächster Schritt eine Zeichnung von dem von uns benötigtem Gleitlager zu erstellen und unseren Hersteller in China zu Fragen, ob er dieses Lager für unsere Tische herstellen lassen kann.
Als Antwort bekamen wir vorerst mal ein "Nein". Denn der Hersteller gab uns zu verstehen, das so ein Lager für ihn ein Rückschritt ist und keine Weiterentwicklung.
Nun suchten wir einen anderen Weg, unser Ziel doch noch umzusetzen.
In Deutschland ließen wir Adapterringe aus Kunststoff anfertigen, die es ermöglichten die herkömmlichen Gleitlager an unsere Tische zu verbauen.
Doch für uns war es nur ein guter Kompromiss aber keine gute Lösung.
WIR WOLLTEN UNSERE EIGENEN GLEITLAGER!!!!
Wir nahmen erneut die Verhandlungsgespräche mit unserem Hersteller auf, mailten ihn Bilder und Technische Zeichnungen, sendeten ihm von uns auf der Drehbank hergestellte Gleitlager zu, zum besseren Verständnis und luden ihn in unsere Filiale nach Deutschland ein (der letzte Schritt galt aber nicht nur für die Umsetzung der Gleitlager).
Was soll ich sagen? WIR HABEN UNSERE EIGENEN GLEITLAGER!!!
Das ganze hat uns zwei Jahre an Verhandlungsdiplomatie gekostet. Mehr nicht.
Zum Abschluss möchte ich nur noch eines klarstellen, falls es durch den langen Text etwas untergegangen ist.
Aus spieltechnischer Sicht und aus Sicht der Langlebigkeit eines Lagers empfehlen wir "das Gleitlager".
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht, werden unsere Tische auch weiterhin mit "Kugellager" verkauft.
Gruß Helmut
als wir im Jahre 2002 die ersten Tische aus China importiert hatten, waren diese alle nur mit Kugellager erhältlich.
Wir selber waren nur Gleitlager gewohnt, da diese in Deutschland hauptsächlich an Turniertischen verbaut werden.
Also waren wir selber sehr gespannt wie sich die Spieleigenschaften durch so ein Lager veränderten, da wir bis dato noch auf keinen Tisch mit Kugellager gespielt hatten.
Na ja, wir waren wenn ich denn ehrlich bin, etwas entäuscht.
Schon beim ersten Hinlangen hat man das Gefühl hier stimmt was nicht. Die Stange hat zu viel Spiel in dem Lager und das Geräusch, das dieses Lager verursacht, hört sich nach billigem Material an. Ausserdem ist das Lager, das aus zwei Hälften besteht nur ineinander gepresst und nicht mit dem Korpus durch Schrauben fixiert. Was sich nach längerer Nutzung bemerkbar macht, da sich die beiden Hälften voneinander lösen. Dies hat die Folge, dass ein gepflegtes Match mit diesen Kugellagern unmöglich wird.
Also suchten wir nach einer Lösung.
Es müssen an unseren Tischen genau wie an den deutsche Tuniertischen Gleitlager dran!
Aus spieltechnischer Sicht gab es bei dieser Entscheidung keine Diskussion.
Aber da wir in dieser Zeit schon einige Tische verkauft hatten, merkten wir das 90% unserer Kunden Kugellager als ein Qualitätsmerkmal eines Tisches ansahen.
Also mussten aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Kugellager bleiben.
Und so war die Idee geboren, unsere Tische mit Kugellager und mit Gleitlager zu verkaufen.
Das Problem das sich uns aber stellte war fogendes:
In China gab es keine Gleitlager und die in deutschland erhältlichen Gleitlager waren zu klein.
Das sollte vielleicht mal kurz erklärt werden:
Jedes Lager, das in die Seitenwand eines Kickers verbaut wird, benötigt eine Aufnahmebohrung, in der das Lager gesteckt wird. Die Aufnahmebohrung eines Kugellagers ist also größer als die für ein herkömmliches Gleitlager.
So war unser nächster Schritt eine Zeichnung von dem von uns benötigtem Gleitlager zu erstellen und unseren Hersteller in China zu Fragen, ob er dieses Lager für unsere Tische herstellen lassen kann.
Als Antwort bekamen wir vorerst mal ein "Nein". Denn der Hersteller gab uns zu verstehen, das so ein Lager für ihn ein Rückschritt ist und keine Weiterentwicklung.
Nun suchten wir einen anderen Weg, unser Ziel doch noch umzusetzen.
In Deutschland ließen wir Adapterringe aus Kunststoff anfertigen, die es ermöglichten die herkömmlichen Gleitlager an unsere Tische zu verbauen.
Doch für uns war es nur ein guter Kompromiss aber keine gute Lösung.
WIR WOLLTEN UNSERE EIGENEN GLEITLAGER!!!!
Wir nahmen erneut die Verhandlungsgespräche mit unserem Hersteller auf, mailten ihn Bilder und Technische Zeichnungen, sendeten ihm von uns auf der Drehbank hergestellte Gleitlager zu, zum besseren Verständnis und luden ihn in unsere Filiale nach Deutschland ein (der letzte Schritt galt aber nicht nur für die Umsetzung der Gleitlager).
Was soll ich sagen? WIR HABEN UNSERE EIGENEN GLEITLAGER!!!
Das ganze hat uns zwei Jahre an Verhandlungsdiplomatie gekostet. Mehr nicht.
Zum Abschluss möchte ich nur noch eines klarstellen, falls es durch den langen Text etwas untergegangen ist.
Aus spieltechnischer Sicht und aus Sicht der Langlebigkeit eines Lagers empfehlen wir "das Gleitlager".
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht, werden unsere Tische auch weiterhin mit "Kugellager" verkauft.
Gruß Helmut