Einheitliche Sportkleidung bei Challengern usw.

Krezip

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Tex-Hex schrieb:
Und jetzt doch noch ein wenig Sarkasmus:
Hauptsache man braucht auf Challangern jetzt einheitliche Oberbekleidung. Das wird den Sport nach vorne pushen (y)
Gibt es dafür eine Quelle, in der man das nachlesen kann? Leider ist die Ranglistenturnierordnung auf der DTFB Seite nicht mehr unter den Dokumenten gelistet.

*Edit* Dies ist die Fortsetzung des Themas 46. Deutsche Tischfußballmeisterschaften.

MfG maerchenopa
 

Tex-Hex

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Krezip schrieb:
Tex-Hex schrieb:
Und jetzt doch noch ein wenig Sarkasmus:
Hauptsache man braucht auf Challangern jetzt einheitliche Oberbekleidung. Das wird den Sport nach vorne pushen (y)
Gibt es dafür eine Quelle, in der man das nachlesen kann? Leider ist die Ranglistenturnierordnung auf der DTFB Seite nicht mehr unter den Dokumenten gelistet.
Ich war in Köln, da wars Pflicht. Wurde mir bei der Anmeldebestätigung geschrieben und haben sie (glaube nachträglich) in die Ausschreibung gesetzt.
Sollen sie machen, finds halt nur etwas übertrieben. Ist ja kein wirklicher Mannschaftssport wie wer schrieb, sondern bei zwei gegen zwei, räumlich getrennt, ist es halt vergleichbar mit Tennis oder ähnlichem. Und da ist es mWn meist nicht geregelt, meistens muss man nicht einheitlich.
Ist halt ein wenig nervig wenn man mal spontan ein challanger mit irgendwem spielen will. Und was daran schlimm sein soll wenn einer ein Simpsons Shirt und der andere whatever an hat, ist mir noch nicht klar. Aber sei es drum, genug off-topic von mir. Schöner Bericht nebenbei ;)
 

schnulliwulli

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Tex-Hex schrieb:
Krezip schrieb:
Tex-Hex schrieb:
Und jetzt doch noch ein wenig Sarkasmus:
Hauptsache man braucht auf Challangern jetzt einheitliche Oberbekleidung. Das wird den Sport nach vorne pushen (y)
Gibt es dafür eine Quelle, in der man das nachlesen kann? Leider ist die Ranglistenturnierordnung auf der DTFB Seite nicht mehr unter den Dokumenten gelistet.
Ich war in Köln, da wars Pflicht. Wurde mir bei der Anmeldebestätigung geschrieben und haben sie (glaube nachträglich) in die Ausschreibung gesetzt.
Sollen sie machen, finds halt nur etwas übertrieben. Ist ja kein wirklicher Mannschaftssport wie wer schrieb, sondern bei zwei gegen zwei, räumlich getrennt, ist es halt vergleichbar mit Tennis oder ähnlichem. Und da ist es mWn meist nicht geregelt, meistens muss man nicht einheitlich.
Ist halt ein wenig nervig wenn man mal spontan ein challanger mit irgendwem spielen will. Und was daran schlimm sein soll wenn einer ein Simpsons Shirt und der andere whatever an hat, ist mir noch nicht klar. Aber sei es drum, genug off-topic von mir. Schöner Bericht nebenbei ;)

Muss da noch mal kurz einhaken weil diese Anmerkungen wohl an mich gerichtet sind. Auch wenn das etwas Off-Topic ist. ;)
DIe Maßnahme auf einheitliche Spielkleidung zu pochen mag bei einem Challenger-Turnier, wie du es beschreibst, zu kleineren Schwierigkeiten in der Abstimmung mit dem eventuellen Spielpartner führen, besonders dann wenn man sich kurzfristig entscheided daran teil zu nehmen. Kann ich gut verstehen.
Aber was ist daran nicht zu verstehen, wenn Menschen darum kämpfen, dass unser Drehstangen-Fussball-Spiel als Sport anerkannt wird, und dass man dann eben auch auf der Ebene Kleidung versucht in den Köpfen, sowohl der spielenden Menschen, als auch in denen der zuschauenden Menschen ein "Sportlerbild" zu etablieren versucht. Eben mit einheitlichen Trikots!
Der DTFB geht sogar so weit, bei seinen Wettbewerben nicht nur einheitliche, sondern auch Sportkleidung vorzuschreiben. Siehe Spielordnung Punkt 3.1.4.
Und das machen die nicht, weil die die schlecht gehenden Sportartikel-Industrie ankurbeln wollen.

Und der Vergleich mit Tennisspielern will mir wiederum nicht ganz einleuchten, haben die doch auf dem Tennisplatz auch auch eine Kleiderordnung die vorschreibt:
(§ 38 Turnierordnung:) 1. Während eines Wettspiels (einschl. des Einschlagens) dürfen nur Tenniskleidung und für den Belag geeignete Tennisschuhe getragen werden.
Bei manchen Tennis Veranstaltungen geht es sogar noch so weit, dass 90% der Kleidung weiß sein muss. SIehe Wimbledon.
Vielleicht solltest du dich doch endlich mal von deinem Bart Simpson Shirt trennen. :LOL:
 

michi1367

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Wenn schon off-Topic, dann richtig.
Jetzt ham wir das Thema, dann kann mans auch behalten :D

Ich möchte nochmal versuchen, das ganze ein bisschen systematisch anzugehen. Das Argument: "Sport -> Sportkleidung" halte ich für nicht zutreffend. Nur weil alle Bäume grün sind, heisst das nicht, dass alles, was grün ist, auch ein Baum sein muss.


A. Einheitlichkeit:

Einheitliche Kleidung ist nur sinnvoll, wenn eine spieltechnische Notwendigkeit besteht. Das ist bei Sportarten der Fall, wo Mannschaften auf einem Spielfeld "durcheinander" laufen können, vor allem den sogenannten Torschussspieln (Fußball, Handball, Basketball, etc.)
Bei Rückschlagspielen werden die Parteien durch ein Netz getrennt, es besteht grundsätzlich kein Bedarf, beispielsweise Tennis-Doppel. Während der eine Spieler die drei Streifen aus Herzogenaurach auf einem blauen Shirt trägt, kann der andere auf rotem Grund den "swoosh" eines amerikanischen Unternehmens tragen - beide stehen auf der selben Seite des Netzes, das reicht. Ausnahme Volleyball: Die Teams tragen einheitliche Trikots, damit der Libero kenntlich wird, für den besondere Regeln gelten. Es geht also nicht darum, zu zeigen, dass alle auf einer Seite zusammen gehören, sondern darum, dass der Besondere eindeutiger hervortritt, als wenn alle bunt gemischt auftreten.

Andere Sportarten, bei denen Team-Wettbewerbe nur darin bestehen, die Summe der Einzelsportler zu addieren sind beispielsweise:
sämtliche Skisportarten, Golf (Ryder Cup), Tennis (Davis Cup bzw. Fed Cup) --> kein Bedarf aus sportlicher Sicht, weil die Wettkampfteilnahmen zeitlich nacheinander folgen, sodass eine Zusammengehörigkeit nicht aus spieltechnischen Gründen visualisiert werden muss.

Tischfussball:
Doppel: Da beide Spieler auf der selben Seite stehen, und im Regelfall immer zwei in die gleiche Richtung spielen bzw. das selbe Tor verteidigen und auf das jeweils andere angreifen, ist völlig klar, wer zusammen spielt. Zu allem Überfluss sind auch noch jeweils 11 Puppen in der gleichen Farbe gehalten, sodass auch jeder Vollpf*sten sofort sieht, dass bspw. auf P4P die beiden auf der einen Tischseite die "blauen" spielen, die anderen die "schwarzen". Auf Einheitlichkeit kommt es einfach nicht an.

Mannschaftsevents: Da die einzelnen Spiele nacheinander stattfinden, kommt es nicht darauf an, ob das Doppel1 und das Doppel2 die gleiche Kleidung tragen oder nicht. Es besteht zu keiner Zeit die Gefahr, dass der Eindruck entstehen könnte, dass sie gegeneinander spielen. Also muss man dem auch nicht visuell vorbeugen...


B. Sportkleidung generell:

Sport geht auch ohne Sportkleidung:

Darts: Hawaii-Hemden

Reitsport: Jackets mit Hemd und Krawatte



Andere Fälle:
Sportkleidung erfüllt immer einen funktionellen Zweck: Entweder sie stellt eine für die Sportausübung erforderliche Beweglichkeit her (bspw. die ultra-kurzen Hosen im Tischtennis), sie fördert die erzielbaren Leistungen (bspw. die Materialschlachten bei den Anzügen im Schwimmen und Ski) oder es geht darum, sie schützt den Sportler vor spezifischen Gefahren (Rennsport) oder sie verdeckt besondere Schutzvorrichtungen, die unter normaler Kleidung keinen Platz finden (Eishockey, Football - beim Boxen gerade umgekehrt: Die Kleidervorschriften sorgen dafür, dass kein Schutz versteckt werden kann).
Bei Sportarten mit "B-Note" sollen durch Kostüme zumindest die Punktrichter unterbewusst beeinflusst werden (Tanzen, Eislaufen, Reiten).

Der einzige Fall, bei dem die Sportkleidung in besonderer Weise der Vermarktung dient, ist das Beachvolleyball der Damen. Aber auch da war zuerst das Fernsehen und dann die Reglementierung, wie viele cm Stoff das Höschen haben darf, nicht umgekehrt.

Beim Tischfussball sehe ich nichts davon. Sorry.
Wenns aber auf die Kleidung nicht ankommt, dann kommts eben nicht drauf an. Bei der Geschlechter-Trennung gabs einen riesen Aufschrei, weil man sich damit ein "Alleinstellungsmerkmal" des Tischfussballs genommen hat und das Argument, dass in der überwiegenden Mehrheit aller anderen Sportarten nach Geschlechtern getrennt wird, wurde genau damit wegargumentiert, dass es beim Tischfussball nicht darauf ankommt.
Wäre man ehrlich zu sich selbst, wäre das Kleider-Thema obsolet.


C. Kleidung im Allgemeinen ("Kleider machen Leute"):

Ich hatte im Studium genug von der Sorte, die sich in den Vorlesungen "berufstypisch" gekleidet und gestylt in der 1. Reihe präsentiert haben. Anzug und Krawatte etc.
Man kann zwar nicht alles generalisieren, aber meistens waren die richtig hellen Köpfe doch eher die anderen. Wer sich auf seine Leistungen verlassen kann, muss nichts kompensieren.

Sonst wären am Leonhart auch diese beschi**nen Figuren schon längst re-designed worden.
Aber die wissen halt, dass die Tische gut sind und es deswegen nicht drauf ankommt, ob da Baumeister-Bob im Playmobil-Style montiert wird oder nicht.
So von wegen Spielzeug vs. Sportgerät usw.
Die Figur muss nicht gut aussehen, die funktioniert auch so.

Wenn ich in der Kneipe am Tisch stehe und ein Griffband aufziehe oder einen Handschuh benutze, und mich jemand schief anschaut oder fragt, was das soll, dann kann ich ihm das erklären.
Und meistens begreifen die Leute dann, dass man damit tatsächlich besser werden kann.
Wenn mich einer fragen würde, wieso ich ein Sporttrikot trage, müsste ich ihm sagen: Sorry, kein Plan, es gibt keinen objektiven Grund.


Nur meine bescheidene Meinung.

Viele Grüße ;-)
 

schnulliwulli

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michi1367 schrieb:
Wenn schon off-Topic, dann richtig.
Jetzt ham wir das Thema, dann kann mans auch behalten :D

Ich möchte nochmal versuchen, das ganze ein bisschen systematisch anzugehen. Das Argument: "Sport -> Sportkleidung" halte ich für nicht zutreffend. Nur weil alle Bäume grün sind, heisst das nicht, dass alles, was grün ist, auch ein Baum sein muss.

Die verschiedenen Argumente kann ich gut nach vollziehen, aber ich möchte darauf nicht im einzelnen eingehen, weil sie mit dem Wunsch, (beim DFTB und ITSF sogar Vorgabe), dass bei offiziellen Events eben in Sportkleidung gespielt werden muss, wenig zu tun haben. Es geht nicht um Funktionalität, oder Unterscheidbarkeit oder Schutz, oder... Es geht, so schon mehrfach von mir versucht begreiflich zu machen, dass man als Sportart wahrgenommen werden möchte und aus diesem Grund wird die freie Wahl der Kleidung eben (etwas) eingeschränkt und für Teams einheitlich Sportkleidung vorgeschrieben.
Natürlich gibt es immer gute Gründe gegen etwas. Natürlich auch gegen eine Kleiderordnung. Aber wo ist bitte das Problem den Regelungen die ein Veranstalter, aus meiner Sicht aus verständlichem Grund, aufstellt auch zu folgen.
Unabhängig davon ob eine Kleiderordnung in deinen oder in den Augen anderer Sinn macht, gibt es sie nun mal. Wenn ich mich an der Stelle meiner Freiheit beraubt sehen würde, kann ich einer solchen Veranstaltung ja auch einfach fernbleiben und mich in einer verrauchten Kneipe mit ner Pulle Bier in der Hand und einer Kippe im Mund an einen Kickertisch stellen. :-D
 

michi1367

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schnulliwulli schrieb:
michi1367 schrieb:
Wenn schon off-Topic, dann richtig.
Jetzt ham wir das Thema, dann kann mans auch behalten :D

Ich möchte nochmal versuchen, das ganze ein bisschen systematisch anzugehen. Das Argument: "Sport -> Sportkleidung" halte ich für nicht zutreffend. Nur weil alle Bäume grün sind, heisst das nicht, dass alles, was grün ist, auch ein Baum sein muss.

Die verschiedenen Argumente kann ich gut nach vollziehen, aber ich möchte darauf nicht im einzelnen eingehen, weil sie mit dem Wunsch, (beim DFTB und ITSF sogar Vorgabe), dass bei offiziellen Events eben in Sportkleidung gespielt werden muss, wenig zu tun haben. Es geht nicht um Funktionalität, oder Unterscheidbarkeit oder Schutz, oder... Es geht, so schon mehrfach von mir versucht begreiflich zu machen, dass man als Sportart wahrgenommen werden möchte und aus diesem Grund wird die freie Wahl der Kleidung eben (etwas) eingeschränkt und für Teams einheitlich Sportkleidung vorgeschrieben.
Natürlich gibt es immer gute Gründe gegen etwas. Natürlich auch gegen eine Kleiderordnung. Aber wo ist bitte das Problem den Regelungen die ein Veranstalter, aus meiner Sicht aus verständlichem Grund, aufstellt auch zu folgen.
Unabhängig davon ob eine Kleiderordnung in deinen oder in den Augen anderer Sinn macht, gibt es sie nun mal. Wenn ich mich an der Stelle meiner Freiheit beraubt sehen würde, kann ich einer solchen Veranstaltung ja auch einfach fernbleiben und mich in einer verrauchten Kneipe mit ner Pulle Bier in der Hand und einer Kippe im Mund an einen Kickertisch stellen. :-D



Also: Ich habe einen ganzen Schrank voller Sportklamotten, die ich auch privat und in der Freizeit gerne trage, bin bei allen Events immer brav im Sportdress erschienen und hab sogar das Glück, für unseren Verein die offizielle Spielkleidung gesponsort wird.
Mit anderen Worten: Die Chance, dass ich in Sportklamotten am Tisch stehen würde, wäre auch dann sehr groß, wenn es die Vorschrift nicht gäbe. Und nein, ich will keine Initiative zur Erhaltung des Feinripp-Unterhemdes am Kickertisch gründen.

Im Übrigen ist mir das Argument (ITSF, DTFB), dass man als Sportart wahrgenommen werden möchte, sehr gut bekannt.

Aber genau da geht doch der Blödsinn los: Wieso sollte man denn jemanden, der Sportkleidung trägt als "Ausübenden einer Sportart" wahrnehmen? Das war vllt vor 100 Jahren mal so.
Ich kann heute die Sportklamotten beim Zeitunglesen, bei der Gartenarbeit, beim Bahnfahren und sogar auf dem stillen Örtchen tragen. Nichts davon wird dadurch zum Sport.

Ein Ballonfahrer ist auch Luftfahrer, er trägt dabei aber weder eine Piloten-Uniform noch einen Astronautenanzug.
Ein Frisör zählt zum Handwerk, hat aber trotzdem keinen Blaumann an.
Die meisten tragen beim Grillen keine schwerentflammbare Unterwäsche, obwohl sie "mit dem Feuer spielen".


Treiben wir's mal auf die Spitze:
Ich komme zum nächsten DTFB-Event in voller American-Football-Montur, mit Schulterpolstern und Helm. Die überwiegende Mehrheit würde mich für einen Spinner halten. Höchstwahrscheinlich zurecht.
Aber warum? Wahrscheinlich, weil sich der Bedarf nicht erschließt, es gibt keinen erkennbaren Grund, wieso man sich beim Tischfussball als Footballer kleiden sollte.
Wenn man jetzt aber ehrlich ist, ist es mit der "normalen" vorgeschriebenen Kickerkleidung ganz genauso, auch dafür gibt es keinen objektiven Bedarf (siehe vorhergehender Post, sowie die Überlegung, dass es jeder freiwillig anziehen würde und damit eine Vorschrift unnötig wäre, wenn man wirklich Sportklamotten bräuchte, um gut Tischfussball spielen zu können).


Es gibt nur diese Vorschrift... Aber die ist genauso sinnvoll, wie den Teams vorzuschreiben, dass sie nur einheitlich im Mannschaftsbus anreisen dürfen, weil man dann besser als Sport wahrgenommen wird. Es macht schlicht keinen Sinn...
 

schnulliwulli

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Deine Ausführungen mit Ballonfahrer, Friseur, Griller;... ist mir alles viel zu polemisch.

Meine Meinung - und daran ändert auch Polemik nichts: Wir Drehstangen-Spieler haben leider noch immer bei vielen noch den Ruf unser Spiel in dunklen, verrauchten und stinkenden Hinterzimmern von irgendwelchen Kneipen auszuüben. Und genau dagegen richtet sich meiner Meinung nach der Versuch uns Spieler, wobei ich selber nur als Hobbyspieler unterwegs bin, in Sportklamotten zu "zwingen".

Und ich glaube eben nicht wie du daran, dass alle in Sportkleidung kämen wenn man es ihnen nicht vorschreibt. :cry: :cry:
 

michi1367

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schnulliwulli schrieb:
Und ich glaube eben nicht wie du daran, dass alle in Sportkleidung kämen wenn man es ihnen nicht vorschreibt. :cry: :cry:


Inhaltlich kommen wir glaub ich uns nicht näher, was auch völlig ok ist.

Möchte aber kurz drauf hinweisen, dass du mich zumindest in dem zitierten Punkt offensichtlich falsch verstanden hast ;-)
Alle WÜRDEN es freiwillig anziehen, WENN... aber das wenn ist mMn ja gerade nicht erfüllt. Also sind wir uns ja (zumindest da) einig :-D
 

schnulliwulli

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michi1367 schrieb:
schnulliwulli schrieb:
Und ich glaube eben nicht wie du daran, dass alle in Sportkleidung kämen wenn man es ihnen nicht vorschreibt. :cry: :cry:


Inhaltlich kommen wir glaub ich uns nicht näher, was auch völlig ok ist.

Möchte aber kurz drauf hinweisen, dass du mich zumindest in dem zitierten Punkt offensichtlich falsch verstanden hast ;-)
Alle WÜRDEN es freiwillig anziehen, WENN... aber das wenn ist mMn ja gerade nicht erfüllt. Also sind wir uns ja (zumindest da) einig :-D

Kann ja auch reichen, wenn man mal die Standpunkte anderer kennenlernt um vielleicht seine eigene Perspektive ein wenig zu öffnen. Ziel einer Diskusion muss ja am Ende auch nicht zwangsläufig die gleiche Meinung sein!
 
E

eumelzock

Guest
Also ich kann die Argumentation "pro" Trikot zur Anerkennung als Sport schon ein bischen nachvollziehen.
Betreibe gelegentlich auch Paintball, dort geht es nicht nur um die sportliche Anerkennung sondern eher sogar um die Existenz der Sache ansich.
Um nicht mit den illegal im Wald spielenden Camouflage-Deppen in einen Topf geschmissen zu werden, trage ich, obwohl ich nicht in einem Verein organisiert bin, spezielle Kleidung. Für Außenstehende sehe ich dann wohl eher nach Motocross Fahrer statt dem sprichwörtlichen Stadtwald Rambo aus, die sind aber nach einer Aufklärung meist sehr interessiert, was denn so auf einem Speedballfeld abgeht.
Hätte ich Camo an, würden sich die Leute sicherlich schon vor einem Gespräch Ihre Meinung gebildet haben ...
 

michi1367

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http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/44082


Ich weiss, Dart und Tischfussball kann man nicht vergleichen, weil es sowieso alles ganz anders ist... Aber der ein oder andere Punkt im Text gefällt mir trotzdem. Spitzensport geht auch ohne Sportswear :LOL:
 

LieberEinzel!

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Das neue Thema finde ich so gut, dass ich mich einklinke. 8)

michi1367 schrieb:
A. Einheitlichkeit:

Einheitliche Kleidung ist nur sinnvoll, wenn eine spieltechnische Notwendigkeit besteht.

Es ist klar worauf du hinaus willst. Und trotzdem "nein"! :LOL:

Gegenbeispiel:
Baseball würde ich auch zu den Rückschlagspielen zählen und wird trotzdem in einheitlichen Trikots gespielt!

Polemisch:
Beim Darts sind Lederschuhe und Stoffhose per Reglement verpflichtend!

Und das liegt daran, dass es neben spieltechnischer Notwendigkeit auch noch andere Gründe für Einheitlichkeit gibt.
In erster Linie sind dabei Medientauglichkeit, Sponsoring und psychologische Effekte zu benennen.
 

michi1367

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LieberEinzel! schrieb:
Das neue Thema finde ich so gut, dass ich mich einklinke. 8)

michi1367 schrieb:
A. Einheitlichkeit:

Einheitliche Kleidung ist nur sinnvoll, wenn eine spieltechnische Notwendigkeit besteht.

Es ist klar worauf du hinaus willst. Und trotzdem "nein"! :LOL:

Gegenbeispiel:
Baseball würde ich auch zu den Rückschlagspielen zählen und wird trotzdem in einheitlichen Trikots gespielt!

Polemisch:
Beim Darts sind Lederschuhe und Stoffhose per Reglement verpflichtend!

Und das liegt daran, dass es neben spieltechnischer Notwendigkeit auch noch andere Gründe für Einheitlichkeit gibt.
In erster Linie sind dabei Medientauglichkeit, Sponsoring und psychologische Effekte zu benennen.



Ich weiss nicht, ob du von meinem Post mehr gelesen hast, als diesen einen Satz :LOL: aber ich hatte mich bemüht, zwei verschiedene Aspekte der Diskussion zu trennen.

Einmal die Frage, ob man beim Tischfussball überhaupt Sportkleidung braucht (das war glaube ich unter B.) und zum anderen, ob bei Team-Events im Tischfussball eine Notwendigkeit besteht, dass die Team-Mitglieder einheitlich auftreten (unter A.).

Dass beides unabhängig von einander möglich ist, dürfte klar sein (das Team kann in uneinheitlichen Trainingsanzügen auftauchen, oder auch in einheitlichem Jeans-Dress).


So wie ich deinen Verweis auf das Dart-Reglement verstehe, siehst du aber schon als "Einheitlichkeit", dass alle einen ähnlichen Stil bzw. Typ tragen - das ist jedenfalls was anderes, als das was ich meinte (s.o.), weswegen mir nicht ganz klar ist, ob deine Argumente wirklich gegen A. oder nicht viel eher gegen B. gehen. Vielleicht kannst du das nochmal ausdifferenzieren.
Ich bin da an allen Meinungen und Beiträgen interessiert, weil mich bisher die gängige Argumentation (polemisch: wir wollen Sportler sein, also müssen wir aussehen, wie im Fitnesstudio) nicht überzeugt, aber ich mich freuen würde, wenns doch noch einer schafft ;-)




PS (off-Topic im off-Topic): Baseball ist kein Rückschlagspiel. Ich bin zwar auch kein Sportwissenschaftler, aber es geht bei dem Begriff um mehr, als nur, dass geschlagen wird. Schon dass beim Baseball die Teams die Rollen im Spielverlauf tauschen müssen, zeigt das. Bei Tennis etc. wechselt zwar auch das Aufschlagrecht, aber im Ballwechsel können beide jederzeit einen Punkt machen. Gerade das "Rückschlagen" lässt eine Trennung von Offensiv und Defensivaktionen eigentlich nicht zu, weil die erfolgreiche Abwehr voraussetzt, dass der Ball über das Netz (und ins Feld) geht, und damit zugleich eine Offensivaktionen gegen den Gegner vorliegt (der wiederum zugleich abwehrt und angreift) - Baseball hat da ja ein völlig anderes Spielprinzip.
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckschlagspiel
 

maerchenopa

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Das ursprüngliche Thema war die Deutsche Meisterschaft. Ich fände es sinnvoll, für alles weitere jetzt doch ein neues Thema aufzumachen...
 

LieberEinzel!

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michi1367 schrieb:
Ich weiss nicht, ob du von meinem Post mehr gelesen hast, als diesen einen Satz :LOL:

Na logo! War ja ein guter Beitrag.

Aspekt der spieltechnischen Notwendigkeit:
Das beim Tischfußball atmungsaktive, schweiß- & geruchsunempfindliche, kurzärmlige Funktionsbekleidung sinnvoll ist, muss man wohl nicht in Frage stellen. Die Frage ist also eher, ob man von Verbandsseite dies vorschreiben muss?
In den meisten Sportarten ist das so. Ohne Fußballschuhe darfst du nicht professionell Fußball spielen. Das geht rechtlich durchaus in Richtung Arbeitssicherheit. Der Schiri kontrolliert z. B. bei jedem Fußballspiel auch jeden Spieler, ob Piercings abgeklebt sind u. Ä.
Wenn man Tischfußball als Sport etablieren will, sollte man die Sportkultur und deren Strukturen berücksichtigen. Und dazu gehören auch Einschränkungen bei den Freiheiten der Spieler (Anti-Doping-Regelungen, Kleiderordnungen und Verhaltensvorschriften, Änderungen von Spielmodi und -zeiten zur besseren TV-Vermarktung,...).
Womit wir den Übergang zur Medientauglichkeit haben.

Aspekt der Medientauglichkeit:
In vielen Kulturen steht ein einheitliches Aussehen für Zusammengehörigkeit. Wenn man also wirklich Null Ahnung von einem Sport hat, kann man meist trotzdem über das Aussehen der Spieler zumindest feststellen, wer gegen wen spielt. Und auch der subjektive Eindruck eines jeden Zuschauers zu der Sportart wird vom Aussehen der Spieler beeinflusst. Der Einzug der Nationen bei Olympia im einheitlichen Dress (modisch, seriös) und Flagge wirkt definitiv professioneller als der WalkOn beim Darts.

Der Tischfußballsport muss sich somit überlegen, wo er sich positionieren will. Und er muss sich überlegen welche Folgen diese Positionierung hat. Und ja, hier geht es mal wieder ums Geld und um die Frage, ob der Sponsor schlussendlich DildoKing oder Allianz heißt.
 

michi1367

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@ Märchenopa:

Im November gibt's die 47. DM, dafür kann man dann einen neuen Thread machen ;-)
Und bis dahin schreibt doch hier sonst sowieso keiner mehr was rein :)

LieberEinzel! schrieb:
Na logo! War ja ein guter Beitrag.

Danke ;-)

Ich freue mich, dass du das Thema aufgenommen hast. Für 80% der Sportarten würde ich dir auch uneingeschränkt recht geben, habe aber teilw. das Gefühl, dass TFB in die verbleibenden 20% fällt (und Alleinstellungsmerkmale sind doch zur Vermarktung manchmal besser, als in der Masse unterzugehen - wieso also anpassen und darauf verzichten? Siehe die Diskussion zu den Damen in der Herren-Bundesliga...)

LieberEinzel! schrieb:
Aspekt der spieltechnischen Notwendigkeit:
Das beim Tischfußball atmungsaktive, schweiß- & geruchsunempfindliche ....

Mein Eindruck war der, dass gerade die atmungsaktiven Stoffe zwar den Schweiß ableiten und damit für Trockenheit unter dem Shirt sorgen, dafür aber umso mehr zu einer Geruchsbelastung für die Umwelt führen. Ein normales Baumwollshirt saugt zwar eher auf, aber riecht meist nicht so.
Aber egal, wer da jetzt genau recht hat:
Ich persönlich bevorzuge zum Kickern Baumwolle - und trage gerne die Konsequenz, alle paar Spiele das Shirt zu wechseln ;-)


LieberEinzel! schrieb:
Ohne Fußballschuhe darfst du nicht professionell Fußball spielen.

Das ist ungenau. Verboten sind nur Schuhe, die den Gegner gefährden (Stahlkappen, Spikes, etc.). Wenn dagegen ein Spieler mit den Schuhen seines Hochzeitsanzuges spielen möchte, kann der Schiedsrichter nichts dagegen tun. Sofern "professionell" das Argument ist: Klar wird keiner auf dem nassen Rasen von Wembley ohne Stollen spielen - aber das machen ja dann alle freiwillig - eine Vorschrift oder Kontrolle "gegen die Gefahr des Ausrutschens" gibt es nicht (-> Hochzeitsschuhe auch im WM-Finale erlaubt).


LieberEinzel! schrieb:
Wenn man Tischfußball als Sport etablieren will, sollte man die Sportkultur und deren Strukturen berücksichtigen. Und dazu gehören auch Einschränkungen bei den Freiheiten der Spieler (Anti-Doping-Regelungen, Kleiderordnungen und Verhaltensvorschriften, Änderungen von Spielmodi und -zeiten zur besseren TV-Vermarktung,...).

Da bin ich im Grundsatz völlig bei dir. Z.B. Anti-Doping hat mMn auch im Tischfussball durchaus seine Berechtigung. Verhaltensvorschriften ( Müll oO) machen bei großen Menschengruppen immer Sinn. Usw usw.
Die Frage ist halt, ob man "Sportkultur" so vereinheitlichen kann, oder ob man nicht bei jeder einzelnen Sportart schauen muss, was nötig ist, und was vielleicht nicht.
American Football und Rugby sind gewissermaßen ähnliche Sportarten, aber unterscheiden sich bei der Kleidung fundamental (Helm, Schulterschutz einmal ja, einmal nein und beide haben gute Gründe für ihre jeweilige Entscheidung).



LieberEinzel! schrieb:
Aspekt der Medientauglichkeit:
In vielen Kulturen steht ein einheitliches Aussehen für Zusammengehörigkeit. Wenn man also wirklich Null Ahnung von einem Sport hat, kann man meist trotzdem über das Aussehen der Spieler zumindest feststellen, wer gegen wen spielt.

Wenn alle durcheinander laufen, wie beim Fußball, dann ist das elementar (das meinte ich mit "spieltechnische Notwendigkeit" - beim 60m Pass muss der Passgeber eine optische Hilfe haben, wer der Passempfänger ist, und wer der Gegner).
Aber schon beim Tennis-Doppel, reicht das Netz als optische Trennung. Dass der blaue und der gelbe hier zusammen spielen, kann man nicht ernsthaft bezweifeln.
https://www.youtube.com/watch?v=iRAN-IqacJA

Nimmt man zum Beispiel die Team-Events im Skispringen, dann sieht man dort, dass die vier deutschen Springer auch alle in ihrem individuellen Anzug springen (wenn ganz bunt wird, dann auch mal jeweils einer in gelb, rosa, grau und schwarz) - Die Kennzeichnung erfolgt über Nummern (Team A = A1 A2 A3 A4, Team B = B1 B2 usw.) und das reicht völlig.

Dazu kommt: die Bild-Übertragung von Tischfussball-Spielen lebt ja von der Perspektive von oben auf den Tisch. Meistens sieht man dann von den Spielern nicht mehr als die Hände.
Polemisch: Man sollte über einheitliche Handschuhe für jedes Team nachdenken, nicht über Trikots :p
 

Pierre

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michi1367 schrieb:
LieberEinzel! schrieb:
Aspekt der Medientauglichkeit:
In vielen Kulturen steht ein einheitliches Aussehen für Zusammengehörigkeit. Wenn man also wirklich Null Ahnung von einem Sport hat, kann man meist trotzdem über das Aussehen der Spieler zumindest feststellen, wer gegen wen spielt.

Wenn alle durcheinander laufen, wie beim Fußball, dann ist das elementar (das meinte ich mit "spieltechnische Notwendigkeit" - beim 60m Pass muss der Passgeber eine optische Hilfe haben, wer der Passempfänger ist, und wer der Gegner).
Aber schon beim Tennis-Doppel, reicht das Netz als optische Trennung. Dass der blaue und der gelbe hier zusammen spielen, kann man nicht ernsthaft bezweifeln.
https://www.youtube.com/watch?v=iRAN-IqacJA

Nimmt man zum Beispiel die Team-Events im Skispringen, dann sieht man dort, dass die vier deutschen Springer auch alle in ihrem individuellen Anzug springen (wenn ganz bunt wird, dann auch mal jeweils einer in gelb, rosa, grau und schwarz) - Die Kennzeichnung erfolgt über Nummern (Team A = A1 A2 A3 A4, Team B = B1 B2 usw.) und das reicht völlig.

Dazu kommt: die Bild-Übertragung von Tischfussball-Spielen lebt ja von der Perspektive von oben auf den Tisch. Meistens sieht man dann von den Spielern nicht mehr als die Hände.
Polemisch: Man sollte über einheitliche Handschuhe für jedes Team nachdenken, nicht über Trikots :p

Meiner Meinung nach sind da weder Tennis, noch Skispringen sinnvolle Vergleiche. Beim Skispringen kommen natürlich mehrere Springer aus Deutschland, aber sie sind kein Team sondern Einzelsportler. Ähnlich ist es beim Tennis, da treten 2 Spieler als Doppel an, aber im Endeffekt sind sie auch Einzelsportler, auch weil der Doppelpartner häufig wechselt. Wer sich für Tennis interessiert ist zb. Federer-Fan, aber es gibt wohl niemanden der sagt, dass er Fan vom Doppel Federer/XYZ ist.

Da kommen wir dann zum Punkt, warum ich es für sehr sinnvoll halte, gerade bei Teamwettbewerben auf einheitliche Kleidung zu setzen. SOLLTE man ernsthaft im Fernsehen in Erscheinung treten, ist mMn. die Bindung an die Fans durch Gesichter und Teams noch wichtiger als die Hochklassigkeit des Sports an sich. Gerade Dart zieht doch auch einen Großteil des Interesses aus den Spielern als Typen und so müsste man auch beim Kickern dann einen Bezug von Zuschauern zu Sportlern schaffen. Nur mit Bildern vom Tisch geht das mMn. überhaupt nicht und wenn die Zuschauer dann zb. Fans der Bundesliga werden sollen ist es für mich da sehr wichtig, dass die Spieler gleich auftreten.
 

Tex-Hex

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Pierre schrieb:
michi1367 schrieb:
LieberEinzel! schrieb:
Aspekt der Medientauglichkeit:
In vielen Kulturen steht ein einheitliches Aussehen für Zusammengehörigkeit. Wenn man also wirklich Null Ahnung von einem Sport hat, kann man meist trotzdem über das Aussehen der Spieler zumindest feststellen, wer gegen wen spielt.

Wenn alle durcheinander laufen, wie beim Fußball, dann ist das elementar (das meinte ich mit "spieltechnische Notwendigkeit" - beim 60m Pass muss der Passgeber eine optische Hilfe haben, wer der Passempfänger ist, und wer der Gegner).
Aber schon beim Tennis-Doppel, reicht das Netz als optische Trennung. Dass der blaue und der gelbe hier zusammen spielen, kann man nicht ernsthaft bezweifeln.
https://www.youtube.com/watch?v=iRAN-IqacJA

Nimmt man zum Beispiel die Team-Events im Skispringen, dann sieht man dort, dass die vier deutschen Springer auch alle in ihrem individuellen Anzug springen (wenn ganz bunt wird, dann auch mal jeweils einer in gelb, rosa, grau und schwarz) - Die Kennzeichnung erfolgt über Nummern (Team A = A1 A2 A3 A4, Team B = B1 B2 usw.) und das reicht völlig.

Dazu kommt: die Bild-Übertragung von Tischfussball-Spielen lebt ja von der Perspektive von oben auf den Tisch. Meistens sieht man dann von den Spielern nicht mehr als die Hände.
Polemisch: Man sollte über einheitliche Handschuhe für jedes Team nachdenken, nicht über Trikots :p

Meiner Meinung nach sind da weder Tennis, noch Skispringen sinnvolle Vergleiche. Beim Skispringen kommen natürlich mehrere Springer aus Deutschland, aber sie sind kein Team sondern Einzelsportler. Ähnlich ist es beim Tennis, da treten 2 Spieler als Doppel an, aber im Endeffekt sind sie auch Einzelsportler, auch weil der Doppelpartner häufig wechselt. Wer sich für Tennis interessiert ist zb. Federer-Fan, aber es gibt wohl niemanden der sagt, dass er Fan vom Doppel Federer/XYZ ist.

Da kommen wir dann zum Punkt, warum ich es für sehr sinnvoll halte, gerade bei Teamwettbewerben auf einheitliche Kleidung zu setzen. SOLLTE man ernsthaft im Fernsehen in Erscheinung treten, ist mMn. die Bindung an die Fans durch Gesichter und Teams noch wichtiger als die Hochklassigkeit des Sports an sich. Gerade Dart zieht doch auch einen Großteil des Interesses aus den Spielern als Typen und so müsste man auch beim Kickern dann einen Bezug von Zuschauern zu Sportlern schaffen. Nur mit Bildern vom Tisch geht das mMn. überhaupt nicht und wenn die Zuschauer dann zb. Fans der Bundesliga werden sollen ist es für mich da sehr wichtig, dass die Spieler gleich auftreten.
Das Bsp Tennis wurde ja nur gewählt, weil es genau wie beim TFB zwei verschiedene Seiten gibt. Die gegnerischen Parteien sind also klar räumlich voneinander getrennt und einheitliche Kleidung ist somit nicht nötig, um zu sehen, wer gegen wen spielt.

Und wegen Team: Bei einem Team Event (wenn bspw die Nationalmannschaft spielt oder BuLi) würde ich Einheitspflicht ja noch halbwegs ok finden, aber bei einem Challanger find ichs schon sehr übertrieben.

Ich hatte das Thema angesprochen, nachdem ich in Köln war. Da waren über 95% aller Anwesenden sowieso Tischfussballspieler (wie eigtl immer auf nem Challanger). Der Rest waren Bsp Personal hinter der Theke, die wirds kaum gejuckt haben, ob paarweise gleiche TShirts getragen wurden. Und nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass das nun doch noch irgendwer von außen mitbekommt, und der vagen Hoffnung, dass es demjenigen dann wirklich mehr wie Sport vorkommt, müssen sich 200 Leute absprechen und gucken ob sie das gleiche Trikot/TShirt haben. Das steht halt in keinem Verhältnis.

Das Thema stört mich auch, weil ich das immer als einen unfassbaren Vorteil gegenüber allen anderen sportähnlichen Hobbies gesehen hab: Egal in welcher Stadt ich gerade bin, egal wie ich gerade angezogen bin, ob ich auf Geschäftsreise bin oder in Strandklamotten, ich kann in eine Kickerkneipe spazieren und 50c auf den Tisch legen. Ich brauche keine Tasche mit Sportklamotten packen und muss nicht meinen Golfschläger, meine Fussballschuhe oder sonst was mithaben. Ich brauche mir keine Sorgen zu machen, meinen Sonntagsanzug zu verschmutzen oder mir die Knie aufzuschürfen. Es ist halt so wunderbar einfach und unkompliziert.
Aber wenn man keine Probleme hat, dann schafft man sich halt welche: Oh nein, könnte ja jemand sehen wie locker alle rumlaufen, nachher übersieht derjenige wie ernst das ganze doch ist. Schnell Alkoholverbot am Tisch und Einheitsklamottenpflicht. Ach ja <- Polemik. ;)
 

maerchenopa

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LieberEinzel! schrieb:
@maerchenopa Kannst du das Thema nicht vielleicht teilen? Es geht ja um die Beiträge...
Euer Wunsch ist mir Befehl...

Bevor hier weiterhin jeder zweite schreibt: "ist zwar Off Topic, aber..." hab ich mal "On Topic" draus gemacht. ;)

Ich bin halt der Meinung, dass eine ausführliche Diskussion zu einem neuen Thema einen eigenen Thread verdient.

In diesem Sinne: weitermachen.
 

LieberEinzel!

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michi1367 schrieb:
Aber schon beim Tennis-Doppel, reicht das Netz als optische Trennung. Dass der blaue und der gelbe hier zusammen spielen, kann man nicht ernsthaft bezweifeln.
https://www.youtube.com/watch?v=iRAN-IqacJA

Und wie wäre es, wenn jetzt in deinem Beispiel Gasquet ebenfalls in gelb und Beneteau ebenfalls in blau spielen würde?

Tex-Hex schrieb:
Ich hatte das Thema angesprochen, nachdem ich in Köln war. Da waren über 95% aller Anwesenden sowieso Tischfussballspieler (wie eigtl immer auf nem Challanger). Der Rest waren Bsp Personal hinter der Theke, die wirds kaum gejuckt haben, ob paarweise gleiche TShirts getragen wurden. Und nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass das nun doch noch irgendwer von außen mitbekommt, und der vagen Hoffnung, dass es demjenigen dann wirklich mehr wie Sport vorkommt, müssen sich 200 Leute absprechen und gucken ob sie das gleiche Trikot/TShirt haben. Das steht halt in keinem Verhältnis.

Das Thema stört mich auch, weil ich das immer als einen unfassbaren Vorteil gegenüber allen anderen sportähnlichen Hobbies gesehen hab: Egal in welcher Stadt ich gerade bin, egal wie ich gerade angezogen bin, ob ich auf Geschäftsreise bin oder in Strandklamotten, ich kann in eine Kickerkneipe spazieren und 50c auf den Tisch legen.

Aber genau das ist doch das Problem! Dein Kneipengedaddel hat absolut NICHTS mit dem organisierten Sport Drehstangen-Tischfußball zu tun. Böse formuliert: Du kannst auch "egal in welcher Stadt" mit Inlinern, nem Besen und nem Tennisball über nen Realparkplatz fahren, aber mit der Sportart Inline-Hockey hat das nichts zu tun.

DTFB-Challenger sind QUALIFIKATIONSTURNIERE für die DTFB-DEUTSCHE MEISTERSCHAFT! Das sind keine Kneipen-Spaß-DYPs! Aber dadurch, dass jeder teilnehmen kann und sich sogar Teile der Kicker-Community nen Schei* um Etikette scheren, haben viele das Gefühl es wäre halt irgendein Hobbygedaddel.
Die DTFB-DEUTSCHE MEISTERSCHAFT ist das wichtigste nationale Turnier des Drehstangen-Tischfußball-Sports. Und DTFB-Challenger sind die Qualifikationsturniere dafür.

Das ärgert mich wirklich:
Man stelle sich vor, ein Typ der bis 5 Uhr in London gesoffen und die Nacht durchgemacht hat, spielt am nächsten Tag ein Tennis-Ranglistenturnier gegen Roger Federer. Mit seiner Vorhand hat er schon mal ein paar Bälle gespielt, Rückhand kann er garnicht und er haut nahezu jeden Aufschlag ins Netz. Der Typ taucht nun verschwitzt, stinkend, mit Sandalen und nem verfleckten Feinrippshirt auf dem Court auf. Lässt sich 6:0, 6:0 abschlachten. Klar, dass er danach in Tennisforen erzählt, dass er Tennisspieler ist und auch schon mal gegen Federer gespielt hat. Tennis ist aber auch kein richtiger Sport, sondern mehr ein Hobby. :oops:
Drastisch gesagt, das wäre ein Schande für den Tennissport! :nono:
Aber genau so wird aktuell Tischfußball praktiziert. Mit kleinen Schritten versuchen einige Menschen gegen dieses Image anzukämpfen.
Ich unterstütze das und plädiere für mehr Respekt gegenüber dem Gegner, der Community und dem Sport.
 

Kicker69

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Ich will auch mitmischen...

Ich stehe auch deutlich auf der Kontraseite....
Bei buli und teamwettbewerben, ja gerne...hier sehe ich in der Abgrenzung durch Sport Kleidung einen Sinn..
Bei challengern ist das ein Witz...erst war es nur Sport Kleidung...da haben sich alle “nichtsportler“ in ihre ollen Zuhause joggingpeitschen geschwungen, jetzt ist noch einheitliche oberbekleidung hinzugekommen
Folge: diejenigen die nicht eh bundesliga oder gesponsert sind haben mal richtig in ein 3 Euro Shirt von kodi investiert und tragen jetzt joggingpeitsche kodi Shirt look.....

Und das soll was zur Professionalität im Tischfussball beitragen? Unsinn!
Genauso die Damen-Herren Trennung....Normale damen-herren waren neulich bei den landesmeisterschaften NRW dann auch schon verboten....absurderweise hat mann dann in der gemeinsamen Vorrunde doch gegen gemischte Doppel aus dem Junioren und Senioren Bereich gespielt...
Das war dann den Mixed doppeln die nicht antreten durften schwierig zu erklären/vermitteln....

Da find ich das Verhalten des dtfb und der landesverbände echt schräg!
Das es auch anders geht beweist p4p...hier kann man auf solche mätzchen verzichten...trotzdem wird p4p professionell wahrgenommen!
Hier scheint man sich auf den Sport an sich zu konzentrieren...
 

LieberEinzel!

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Kicker69 schrieb:
Da find ich das Verhalten des dtfb und der landesverbände echt schräg!
Das es auch anders geht beweist p4p...hier kann man auf solche mätzchen verzichten...trotzdem wird p4p professionell wahrgenommen!
Hier scheint man sich auf den Sport an sich zu konzentrieren...

Denke der organisatorische Aufwand und die Ziele des DTFB sind deutlich höher einzuschätzen als die bei P4P. P4P macht sehr gute Arbeit, verfolgt aber auch einen anderen Ansatz. Mit einer klaren Kleiderordnung und 25 Euro Teilnahmegebühr für jedes Challenger, könnte man auch beim DTFB (ohne Mätzchen) die aussortieren, die man nicht dabei haben will. Aber der DTFB will den Tischfußballsport für alle voranbringen. Auch für die, die bei P4P 2-Spiele-raus machen würden.
Die deutschen Kickerhochburgen Saarland, NRW, Hamburg, Berlin werden von P4P ebenfalls wenig "gefördert". Warum gibt es hier kaum P4P-Turniere?

Böse formuliert:
Players4Darmstadt hätte gern 12 Euro für 2-Spiele-raus, 17 Euro für Single-KO-DYP und kommt nach Darmstadt/Bonn oder lasst es. Dafür dürft ihr anziehen was ihr wollt. Denn solange immer 400 Teilnehmer kommen, ists uns egal wie Tischfußball national wahrgenommen wird. ;)
 

Kicker69

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Ok, auch böse Formuliert...

P4p ist zumindest näher an Tischfussball als es jeder Vergleich gegen wenn Roger Federer beim Tennis spielt, je sein wird!
Tischfussball entspringt nämlich nicht irgendwelchen Vereinen mit Jahres Beiträgen grösser 1000 Euro und ner millionenschweren ATP Tour Ufer die sich gar nicht jeder qualifizieren kann, sondern der Kneipe!

Und wenn jetzt gegen p4p als Argument gebracht wird, ist aufgrund der Kosten nicht fuer jedermann, dann kann man die Kleidungspflicht bei challengern dafür genauso rannehmen.....wie soll man sich denn dann vom Hobbyspieler weiterentwickeln?

Den spielmodus bei p4p finde ich ähnlich bescheiden...nur hat das nix mit kleidungspflicht bei Challengern zu tun....

Bei jedem halbwegs ernsthaften Turnier wie p4p, challenger, Master , landesmeisterschaft etc etc etc....sind immer dieselben der bundesweiten 750 kickerfreaks da....oder meinetwegen 1500....
Für wenn soll denn da was durch die Sport Kleidung simuliert werden? Team Events wie auf einer itsf wm oder buli sind wie gesagt ne andere geschichte.....
Aber bei einem “normalen“ doppelturnier? Ichbleibe bei lachhaft.....ich hab schon erlebt wie 15 jährige rookies in den naheliegenden Supermarkt geschickt wurden für ne joggingpeitsche....die sahen vorher ordentlicher aus. Und Senioren aufgrund einer Jeans dann die Punkte abgezogen wurden von “topgekleideten“ amateuren/profiS, die es nicht verwinden konnten, das die Senioren einfach besser waren....das ist für mich ein Witz....Statt sich über jeden zu freuen, der ernsthaft spielen und weiterkommen will!
 

michi1367

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Pierre schrieb:
Meiner Meinung nach sind da weder Tennis, noch Skispringen sinnvolle Vergleiche. Beim Skispringen kommen natürlich mehrere Springer aus Deutschland, aber sie sind kein Team sondern Einzelsportler. Ähnlich ist es beim Tennis, da treten 2 Spieler als Doppel an, aber im Endeffekt sind sie auch Einzelsportler, auch weil der Doppelpartner häufig wechselt. Wer sich für Tennis interessiert ist zb. Federer-Fan, aber es gibt wohl niemanden der sagt, dass er Fan vom Doppel Federer/XYZ ist.

Da kommen wir dann zum Punkt, warum ich es für sehr sinnvoll halte, gerade bei Teamwettbewerben auf einheitliche Kleidung zu setzen. SOLLTE man ernsthaft im Fernsehen in Erscheinung treten, ist mMn. die Bindung an die Fans durch Gesichter und Teams noch wichtiger als die Hochklassigkeit des Sports an sich. Gerade Dart zieht doch auch einen Großteil des Interesses aus den Spielern als Typen und so müsste man auch beim Kickern dann einen Bezug von Zuschauern zu Sportlern schaffen. Nur mit Bildern vom Tisch geht das mMn. überhaupt nicht und wenn die Zuschauer dann zb. Fans der Bundesliga werden sollen ist es für mich da sehr wichtig, dass die Spieler gleich auftreten.


Ich stehe völlig auf deiner Seite, dass Skispringen und Tennis im Grundsatz "Einzelsportarten" sind, und die Teamevents (also Team mit mehr als 2 Mitgliedern, spricht Tennis-Bundesliga, Skisprung-Team-WM usw.) eher die Ausnahme bilden.
Aber wieso das jetzt beim TFB anders ist, verstehe ich nicht. Ich kenne kaum ein Doppel, das "eine monogame Beziehung" führt. Manche wechseln die Doppelpartner wie die Unterhosen.
Im übrigen sollte wir auch hier mal eine klare Trennung vornehmen:
Es gibt beim Tennis Einzel, Doppel und Team. Team ist nicht dasselbe wie Doppel. Team heisst, es werden zB. im "Davis-Cup" vier Einzel und ein Doppel gespielt, bei 3 Siegen hat das Team das Duell gewonnen.
Nichts anderes haben wir im Tischfussball. Einzel, Doppel und Team. Und bei den Team-Events wird aus Einzeln und Doppeln ein Gesamtergebnis der Begegnung gebildet.
Und im Grundsatz sind doch alles für sich genommen "Einzelspieler". Weil jeder, wenn er will, auch einfach nur noch Einzel-Challenger, P4P-Einzel-Disziplinen, oder die DTFB-Deutsche-Meisterschaft im Einzel spielen kann. Und bei Bedarf bilden diese Einzelspieler dann ein Doppel oder ein Team.
Dass die Doppel beim TFB mehr im Fokus stehen, als beim Tennis, kann da mMn nicht der ausschlaggebende Punkt sein. Die Strukturen sind im Grundsatz völlig identisch.

Wenn ich auf YouTube ein Video von Frederic Collignon anschaue und in die Suchleiste "Collignon" eintippe, dann nur und ausschließlich wegen Frederic Collignon. Mit anderen Worten: Es ist mir dann ziemlich egal, ob Jamal Allalou, Rob Atha, Billy Pappas, ein Mitspieler aus der belgischen Nationalmannschaft oder irgendein Neuling, der ihm im DYP zugelost wurde, sein Partner ist - die "nimmt man dann auch mit", genauso wie die Gegner - aber ausschlaggebend war Collignon als Einzelperson. Wenn ich Pappas sehen möchte, suche ich nach Pappas und es ist Zufall, wenn dann gerade Collignon sein Partner ist usw usw. "Fans" von festen Doppeln wirst du auch im Tischfussball mMn nicht finden - sondern eher von Spielern und dann egal, mit wem sie Doppel spielen.

Zu den Spielern "als Typen": Damit wirfst du ja selbst die Frage auf... sollen sich jetzt alle TFBaller die Arme tatowieren oder lustige Frisuren schneiden lassen? Oder kann man sich möglicherweise dadurch "individualisieren", dass man seinen eigenen Style trägt? (Polemik, ich weiß)
Aber es gibt auch konkrete Beispiele:
Andreas Hubatsch zB trägt häufig Trikots vom FC Bayern - das polarisiert schon mal von vorneherein.
Oder wenn man an die alten Fotos und Videos mit Dieter Thiele denkt - man kann davon halten was man will (und bitte nicht falsch verstehen: ich möchte keinesfalls dafür plädieren, dass jetzt alle so rum laufen), aber eins steht fest: Ein Typ mit Wiedererkennungswert war er zu 100% !
Von daher wirkt es für mich, als wiedersprechen deine eigenen Argumente deiner Position ;-)

Und noch ein (nicht gaaanz ernst gemeinter) Gedanke:
Wenn jetzt irgendjemand, der noch nie TFB gesehen hat, ein Spiel anschaut und sieht einen, der bspw. ein ACDC T-Shirt trägt und der gewinnt dann zufällig das Spiel. Und der Zuschauer ist selbst ACDC-Fan, dann hat das evtl. mehr Einfluss auf den Zuschauer, als wenn er denkt: Boah wie professionell, alle mit Sporttrikot... bei mehreren Hundert Spielern pro Event könnte man einige Zielgruppen bedienen :D


LieberEinzel! schrieb:
michi1367 schrieb:
Aber schon beim Tennis-Doppel, reicht das Netz als optische Trennung. Dass der blaue und der gelbe hier zusammen spielen, kann man nicht ernsthaft bezweifeln.
https://www.youtube.com/watch?v=iRAN-IqacJA

Und wie wäre es, wenn jetzt in deinem Beispiel Gasquet ebenfalls in gelb und Beneteau ebenfalls in blau spielen würde?

Das kannst du unmöglich ernst meinen... aber für einen Moment hab ichs geglaubt... Guter Scherz!
(nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass du es ernst meinst: selbstverständlich macht das keinen Unterschied! In Wimbledon spielen beim Doppel sogar alle vier Spieler in ein und der selben Farbe (weiß) und trotzdem weiß jeder, wer gegen wen spielt)
 

Pierre

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michi1367 schrieb:
Ich stehe völlig auf deiner Seite, dass Skispringen und Tennis im Grundsatz "Einzelsportarten" sind, und die Teamevents (also Team mit mehr als 2 Mitgliedern, spricht Tennis-Bundesliga, Skisprung-Team-WM usw.) eher die Ausnahme bilden.
Aber wieso das jetzt beim TFB anders ist, verstehe ich nicht. Ich kenne kaum ein Doppel, das "eine monogame Beziehung" führt. Manche wechseln die Doppelpartner wie die Unterhosen.
Im übrigen sollte wir auch hier mal eine klare Trennung vornehmen:
Es gibt beim Tennis Einzel, Doppel und Team. Team ist nicht dasselbe wie Doppel. Team heisst, es werden zB. im "Davis-Cup" vier Einzel und ein Doppel gespielt, bei 3 Siegen hat das Team das Duell gewonnen.
Nichts anderes haben wir im Tischfussball. Einzel, Doppel und Team. Und bei den Team-Events wird aus Einzeln und Doppeln ein Gesamtergebnis der Begegnung gebildet.
Und im Grundsatz sind doch alles für sich genommen "Einzelspieler". Weil jeder, wenn er will, auch einfach nur noch Einzel-Challenger, P4P-Einzel-Disziplinen, oder die DTFB-Deutsche-Meisterschaft im Einzel spielen kann. Und bei Bedarf bilden diese Einzelspieler dann ein Doppel oder ein Team.
Dass die Doppel beim TFB mehr im Fokus stehen, als beim Tennis, kann da mMn nicht der ausschlaggebende Punkt sein. Die Strukturen sind im Grundsatz völlig identisch.

Wenn ich auf YouTube ein Video von Frederic Collignon anschaue und in die Suchleiste "Collignon" eintippe, dann nur und ausschließlich wegen Frederic Collignon. Mit anderen Worten: Es ist mir dann ziemlich egal, ob Jamal Allalou, Rob Atha, Billy Pappas, ein Mitspieler aus der belgischen Nationalmannschaft oder irgendein Neuling, der ihm im DYP zugelost wurde, sein Partner ist - die "nimmt man dann auch mit", genauso wie die Gegner - aber ausschlaggebend war Collignon als Einzelperson. Wenn ich Pappas sehen möchte, suche ich nach Pappas und es ist Zufall, wenn dann gerade Collignon sein Partner ist usw usw. "Fans" von festen Doppeln wirst du auch im Tischfussball mMn nicht finden - sondern eher von Spielern und dann egal, mit wem sie Doppel spielen.

Zu den Spielern "als Typen": Damit wirfst du ja selbst die Frage auf... sollen sich jetzt alle TFBaller die Arme tatowieren oder lustige Frisuren schneiden lassen? Oder kann man sich möglicherweise dadurch "individualisieren", dass man seinen eigenen Style trägt? (Polemik, ich weiß)
Aber es gibt auch konkrete Beispiele:
Andreas Hubatsch zB trägt häufig Trikots vom FC Bayern - das polarisiert schon mal von vorneherein.
Oder wenn man an die alten Fotos und Videos mit Dieter Thiele denkt - man kann davon halten was man will (und bitte nicht falsch verstehen: ich möchte keinesfalls dafür plädieren, dass jetzt alle so rum laufen), aber eins steht fest: Ein Typ mit Wiedererkennungswert war er zu 100% !
Von daher wirkt es für mich, als wiedersprechen deine eigenen Argumente deiner Position ;-)

Und noch ein (nicht gaaanz ernst gemeinter) Gedanke:
Wenn jetzt irgendjemand, der noch nie TFB gesehen hat, ein Spiel anschaut und sieht einen, der bspw. ein ACDC T-Shirt trägt und der gewinnt dann zufällig das Spiel. Und der Zuschauer ist selbst ACDC-Fan, dann hat das evtl. mehr Einfluss auf den Zuschauer, als wenn er denkt: Boah wie professionell, alle mit Sporttrikot... bei mehreren Hundert Spielern pro Event könnte man einige Zielgruppen bedienen :D

Zu deinem 1. Abschnitt:

Bin da bei dir, hätte mich vielleicht deutlicher Ausdrücken müssen. Bei Team-Events finde ich es sehr sinnvoll auch optisch als Team aufzutreten, bei Challengern sehe ich das allerdings auch als Schwachsinn an.

Zu meinem Spruch mit den Typen:

Ich meine damit nicht, dass Tischfußballer sich jetzt bunte Hemden oä. zulegen sollten, sondern, dass man zum einen durch Trikots bei Teamevents vielleicht schneller eine Bindung zu den Teams aufbinden könnte und zum anderen bei Übertragungen über den reinen Sport am Tisch hinaus gehen müsste.
Wie das genau aussehen sollte kann ich dir auch nicht sagen, aber ich finde, dass es da nur förderlich wäre die Spieler so zu präsentieren, dass der Sport möglichst schnell "Gesichter" bekommt.
 

LieberEinzel!

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Kicker69 schrieb:
Bei jedem halbwegs ernsthaften Turnier wie p4p, challenger, Master , landesmeisterschaft etc etc etc....sind immer dieselben der bundesweiten 750 kickerfreaks da....oder meinetwegen 1500....
Für wenn soll denn da was durch die Sport Kleidung simuliert werden?

In erster Linie muss die Kicker-Community verstehen, dass sich Tischfußball als Sport etablieren will. Viele von diesen 1500 Spielern verstehen nicht, was dafür notwendig ist.
Fairness und ein respektvoller Umgang mit "Mensch und Material" sind da das Mindeste. Und trotzdem wird noch viel beschissen, beleidigt, Bälle geklaut, Müll auf den Boden geschmissen,... Und auch wenn das schade ist, Regeln helfen da.

michi1367 schrieb:
Zu den Spielern "als Typen": Damit wirfst du ja selbst die Frage auf... sollen sich jetzt alle TFBaller die Arme tatowieren oder lustige Frisuren schneiden lassen? Oder kann man sich möglicherweise dadurch "individualisieren", dass man seinen eigenen Style trägt? (Polemik, ich weiß)

Individualisierung sollte im Sport auch in einem abgesteckten Rahmen stattfinden. Auch hierfür sind Regelungen und Vorgaben sinnvoll. Denn wie soll man sonst eine Grenze ziehen zwischen nem FC-Bayern -Shirt, nem "Mein Vorbild -Uli Hoeneß" Logoshirt, nem ACDC-Shirt, nem Böhse Onkelz-Shirt, nem Che-Shirt,...

Das ist nicht so einfach. Sieht man auch in anderen Sportarten:
http://www.sport1.de/handball/em/2016/01/em-in-polen-turnierleitung-verbietet-tobias-karlsson-regenbogen-binde
 

ChiliChip

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LieberEinzel hat geschrieben: In erster Linie muss die Kicker-Community verstehen, dass sich Tischfußball als Sport etablieren will. Viele von diesen 1500 Spielern verstehen nicht, was dafür notwendig ist.

Kein Zuschauer oder Pressevertreter wird auf eine Verkleidung mit Sportkleidern reinfallen, wenn er zuerst an Rauchern, Kiffern und Biertrinkern vorbei muss, um in die Turnierhalle zu gelangen. Und möglicherweise ist es 1300 von den 1500 Spielern auch furchtbar egal.
 

Kicker69

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Ich habe rein gar nichts dagegen, dass sich TFB als Sport etabliert...ganz im Gegenteil!
Das wird aber nix indem man die Teilnehmer in Klamotten zwingt in denen sie aussehen als kommen sie gerade von Zuhause vorm Fernseher...joggingbuchse und billigshirt...

Wie jeder andere vernunftgesteuerte Mensch hab auch ich was gegen vollpfosten, die Müll durch die Gegend s schmeissen, pöbeln oder sich sonst wie daneben benehmen. Pseudosportkleidungszwang bringt TFB aber sicher nicht weiter....
Es ist nämlich ein reiner Sport für aktive Spieler! Das meinte ich mit den immer selben Leuten....es gibt einfach keine Zuschauer!
Dtfb und konsorten sollten sich lieber darauf konzentrieren das beste für den Sportler rauszuholen, statt nicht vorhandene Medien und nicht vorhandene Zuschauer zu beeindrucken.....
IMHO kAnn man das mit TFB Attraktivität nur was werden wenn Mann das wie beim Darts macht...ueber Bindung zum Spieler....
Als nicht selber spielender Zuschauer kann man mit dem Geschehn einfach zu wenig anfangen....

Genau so daneben finde ich übrigen auch Pseudo Neulings Kategorie bei p4p....auch hier werden potentielle neu Spieler durch Modus und zu hohe Spielstärke weg gehalten und meinetwegen auch durch zu hohe Preise....
Genau das haben die challenger anders gemacht....und jetzt nehmen die sich leider auch zu wichtig...

Aber gut....jeder hat da eine andere Meinung.....
 

LieberEinzel!

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ChiliChip schrieb:
Kein Zuschauer oder Pressevertreter wird auf eine Verkleidung mit Sportkleidern reinfallen, wenn er zuerst an Rauchern, Kiffern und Biertrinkern vorbei muss, um in die Turnierhalle zu gelangen.

Das bedeutet ja nur, dass die Spieler selbst Schuld sind, an der schlechten Außendarstellung des Tischfußballsports.
Und genau deshalb sollte sich jeder Spieler mal hinterfragen, ob sein Verhalten nicht vielleicht einen negativen Einfluss auf unseren Sport hat. Und ob es nicht vielleicht sogar schlecht für ihn selbst ist.

ChiliChip schrieb:
Und möglicherweise ist es 1300 von den 1500 Spielern auch furchtbar egal.

Ja. 1300 von 1500 Spielern ist es egal, dass es die Zeitschrift Zwei-Fünf-Drei nicht mehr gibt. 1300 von 1500 Spielern ist es egal, dass es die DYP-Tour nicht mehr gibt. 1300 von 1500 Spielern engagieren sich nicht für die Liga, nicht für die Region und nicht für die Verbände. Dafür lassen sich diese 1300 Spieler von den anderen 200 Spielern alles organisieren und hinbrezeln, setzen sich ins gemachte Nest und benehmen sich dann wie sie eben gerade Lust haben. :nono:
 
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