Brush Pass - So funktioniert er!

Dako

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Der Brush Pass wird mit Effet ausgeübt. Damit ist nicht gemeint den Ball durch Abquetschen einen starken Drall zu geben der ihn in einem Bogen laufen lässt, sondern durch leichtes seitliches Vorbeiziehen der Fußfläche beim Durchspiel den dabei leicht diagonal laufenden Ball eine leichte Rotation zu geben, die es erlaubt selbst extrem hart gespielte Pässe noch fangen zu können.​

Vorbereitung​

2-1 Pass bedeutet das der Ball unmittelbar vor dem Durchspiel, von der 2ten-Figur der 5er-Reihe quer auf die Erste quergespielt wird. Dabei gibt es zwei verschiedene Variationen (siehe Ausführung).

Der Ball wird unter der 2ten-Figur mit möglichst viel Fläche auf dem Druckpunkt mit der Rückhand geklemmt, wobei diese Startposition möglichst vier bis fünf Balldurchmesser von der nahen Bande entfernt geschehen sollte. die Passannehmende Figur der 3er-Reihe wird dabei komplett an die nahe Bande herangezogen.​

Ausführung​

Da dem Ball sowohl zur Bande hin als auch von dieser weg Effet gegeben wird, und der Ball zumindest leicht diagonal laufen wird, kann der Vollierpunkt nicht wie bei den einfachen 2-1 Durchspiel direkt an der Bande liegen.

Nach dem seitlichen Querspiel des Balles von der 2ten-Figur wird die passgebende Figur etwa 2.5 Balldurchmesser von der Bande entfernt in Position gebracht. Nun kommen auch hier die beiden Varianten der einfacheren Technik ins Spiel :​

  • Zur Bande hin
    Man lässt den Ball an dem Figurenfuß um etwa 3/4 des Balldurchmessers vorbeilaufen und zieht bei der Durchspielbewegung den Figurenfuß in Richtung der Bande an dem Ball vorbei. Die Bewegung der Figur sollte soweit wie möglich durchgezogen werden. Dabei erhält der Ball neben einen diagonal zur Bande verlaufenden Weg einen leichten Spinn in die Gegenuhrzeigerrichtung. Dadurch prallt der Ball von der fangenden Figur so gegen die Bande das er durch den Effet fast parallel zur 3er-Reihe wegläuft und so auch bei sehr harten Pässen noch im Nachfassen gefangen werden kann.
  • Diagonal von der Bande weg
    Hier wird die Durchspielbewegung bereits initiiert, sobald der Ball er um 1-4 seines Durchmessers vor den Fuß der Figur gerollt ist. Spiegelverkehrt zu der ersten Variante wird der Ball durch seitliches Vorbeischieben der Fußfläche bei der Passabgabe in eine leichte Rotation im Uhrzeigersinn versetzt, während ihn sein Laufweg diagonal von der Bande hinwegführt. Analog zu dieser Variante beim einfachen 2-1 Pass muss die Passannehmende Figur der 3er-Reihe parallel zur Schussbewegung von der Bande hinweg bewegt werden. Allerding nicht um 4 sondern um 4.5 bis 5 Balldurchmesser. Durch den Effet prallt der Ball in Richtung der entfernten Bande vom Figurenfuß ab und kann so leicht auch im Nachfassen noch unter Kontrolle gebracht werden.

Variationen​

Hier bietet sich speziell das Abtropfen von der Bande vor dem Volleydurchspiel an. Im Gegensatz zu dem Pass ohne Effet, bei dem die passgebende Figur von der Standard Abspielposition an der Bande wegbewegt erden muss um den rücklaufenden Ball spielen zu können, kann hier die vollierende Figur an Ort und Stelle verbleiben da sie sich sowieso nicht direkt an der Bande befindet.

Training​

Die Grundschwierigkeit liegt hier darin den Ball ideal zu treffen und dabei ausreichend viel Effet zu geben.

Gerade zu Anfang wird der Ball nicht mit der Fläche sondern der Fußkante getroffen, wodurch der Ball eine viel zu steile Bahn nimmt und praktisch ohne Effet verbleibt. Eine gute Trainingsvariante liegt darin den Ball an die exakte Abspielposition zu legen und von dort aus mit Effet zur Bande hin und von dieser weg so hart wie möglich zu Passen. Ist dieser Bewegungsablauf flüssig spielbar, kann dann die komplette Technik trainiert werden.​

Video​

 
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